Programmierung: Prinzip
Abgesehen von der in 3.1 beschriebenen „zählen“- „ausführen“-Reihenfolge,
muss der Sprung berücksichtigt werden. Zu dem Prinzip hier eine
kleine Skizze:
Dies ist in der Steuerung, die vom Aufbau her gleich den
Steuerungen für die internen Programme ist, realisiert. Deshalb
gibt es hier nur das Diagramm für die Befehlsreihenfolge mit
ein paar Anmerkungen:
Diese Steuerung kann jederzeit mit einer Befehlsleitung
deaktiviert (Ein Relais unterbricht die Stromversorgung
der Steuerung) und aktiviert werden. Außerdem gibt sie
über einen Ausgang an, ob sie aktiv ist. (für die interne
Programmsteuerung, siehe 2.3.2.7.3)
Die Befehle für die einzelnen Module, die sich in der Skizze befinden,
sind diejenigen Befehle, welche von einer weiteren Steuerung
automatisiert werden müssen. Direkt mit dem Datenbus verbunden
ist NUR der Zwischenspeicher, der Binärzähler und der
Datenschalter.
Ausführung des Programms bedeutet also in der Maschine ständig
„ausführen und zählen“, bei verbundenem Datenschalter.
Soll gesprungen werden, muß zunächst vom Programm die Zielzeile
in den Zwischenspeicher geladen werden. Wenn dies geschehen ist,
und ein Sprungbefehl kommt, werden zunächst die Datenleitungen
der Speicherchips vom Daten- und Befehlsbus getrennt, dann wird
der gespeicherte Wert aus dem Zwischenspeicher in den Binärzähler
geschrieben, und der Zwischenspeicher gelöscht. Dann kann es
weitergehen mit „ausführen und zählen“.
Ich werde nun den Zweck der kleinen Zusatzschaltung erläutern. Die
Zustände werden, wie weiter oben beschrieben, bei der fallenden
Taktflanke von Zelle zu Zelle (also von Schritt zu Schritt)
weitergegeben. Würde man den Sprungbefehl direkt an Relais 3
anschließen, so gäbe es Probleme, da der Sprungbefehl auch ein
Befehl ist, der vom Befehlsdecoder decodiert wird. Daher ist er
nur so lang, wie der Befehlstakt, der aber von Schritt 1 überhaupt
erzeugt wird. Der Sprungbefehl tritt also nur in Schritt 1 auf, ist
also bei der fallenden Flanke bei aktivierter Zelle 2 (Schritt 2)
schon längst vergessen. Deshalb dieses kleine Flipflop, welches
sich „merkt“, daß ein Sprungbefehl gekommen ist. Wenn die
Schaltung in den „Sprungteil“ (Schritte 3-6) eingeschert ist,
wird dieses Flipflop wieder auf 0 gesetzt.
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