Facharbeit "Bau eines Relaiscomputers"
von Kilian Leonhardt
Email: mail@kilian-leonhardt.de

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Kritische Betrachtung, Verbesserungen, Fehlschläge

Die Arbeit ist als solche komplett, das gesetzte Ziel ist erreicht worden.

Kritische Betrachtung:

- Trotztdem ich mich bemühte, einen möglichst klaren Aufbau nach „Funktionseinheiten“ zu machen, sieht die Verkabelung mehr oder weniger chaotisch aus. Module zum reparieren auszubauen ist möglich (denn fast alle Verbindungen der einzelnen Platinen sind über Steckverbinder realisiert) aber durch die vielen Kabel etwas unübersichtlich.
- Die Befehlsreihenfolge der Pogrammsteuerung ist nicht optimal. Wenn man mehr Befehle parallel ausgeführt hätte, könnte man die Rechengeschwindigkeit drastisch steigern.
- Den Volladdierer mit 9 Relais hätte man einfacher bauen können, nämlich aus 2 Halbaddierern und einem zusätzlichem Relais. Das wären dann nur 7 Relais.

Fehlschläge

Neben diversen kleinen Korrekturen an den Schaltungen (z.B. Diode vergessen) habe ich das ursprüngliche Konzept, einen Papierstreifen als „Speicher“ für das Programm zu benutzen, aufgegeben. Der komplett fertige Leseapparat funktionierte nur unsicher; ich werde einmal erklären, warum:

Um Informationen auf einen Papierstreifen mit Reflexlichtschranken oder bei Folie mit Durchleuchten sicher auszulesen braucht man schnell reagierende optische Sensoren. Ich benutzte aus diesem Grund Fototransistoren (die gegenüber den Fotowiderständen wesentlich schneller sind). Diese haben aber den Nachteil, daß sie ab einer bestimmten Helligkeit mehr oder weniger plötzlich „schalten“, man also auch mittels nachgeschalteter Komparatorstufe keinerlei Einstellung von der hell/dunkel-Schaltschwelle vornehmen kann. Diese Einstellung hätte man also mit der Lichtintensität der Lichquelle einregeln müssen. Die Lichtquelle musste aber eine Neon-Röhre sein, denn mit Lämpchen eine Fläche gleichmäßig hell auszuleuchten ist schwer möglich. Das war also das Problem, weswegen diese Apparatur nicht sicher funktionierte.

Zusätzlich mögliche Schaltungen:

- Eine Decodier, mit dem man Speicherzellen über ihre „Nummer“ auf dem Datenbus ansprechen kann. Hiermit ist das heraufzählen von Speicherzellen möglich, um diese z.B. nacheinander zu beschreiben und auszulesen.
- Ein Pieper, welcher an einen offenen Befehlsausgang eines Decoders angeschlossen wird und vom Programm aus aufgerufen Zöne erzeugt.


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